Das natürliche Wohlfühlgetränk schmeckt frisch zubereitet am besten und punktet mit seinen Gesundheitsvorteilen. Wir verraten, wie Sie Brennnesseltee ganz einfach selbst herstellen.
Brennnesseltee ist gut für den Körper, die Haut und schmeckt außerdem wunderbar frisch. Wir verraten, wie Sie Brennnesseltee ganz einfach zu Hause selbst zubereiten. Ob aus frischen oder getrockneten Brennnesselblättern: Sie lassen sich ganz einfach und unkompliziert zu einem wohltuenden Tee bereiten.
Für den Brennnesseltee pflücken Sie ausschließlich die hellgrünen, jungen Blätter der Brennnesselpflanze, die an der Spitze wachsen. Trennen Sie diese mit ihrem Stiel ab. Dabei sollten Sie unbedingt Handschuhe tragen, um die typischen Hautreizungen zu verhindern.
Der beste Zeitpunkt für die Ernte ist das Frühjahr in den Monaten von April bis Mai. In diesem Zeitraum stecken die jungen Triebe der Brennnessel voller Nährstoffe.
Haben Ihre Brennnesseln keine frischen Blätter, können Sie diese an den Spitzen zurückschneiden, damit welche nachwachsen.
Aus den frisch gepflückten Brennnesselblättern können Sie nun ganz einfach Brennnesseltee herstellen. Um jedoch das ganze Jahr über selbstgemachten Brennnesseltee trinken zu können, bietet es sich an, die Blätter der Pflanze vorerst zu trocknen.
Dazu binden Sie die Blätter des Krautes zu kleinen Sträußen zusammen und hängen diese zum Trocknen an einem luftigen, trockenen Platz auf. Nach ein paar Tagen können Sie die getrockneten Brennnesselblätter dann mit einem Mörser fein zerkleinern. Füllen Sie das selbstgemachte Teepulver nun in eine Dose.
Brennnesseltee wirkt sich positiv auf unsere Gesundheit aus. So hilft er bei Nieren- und Blasenproblemen, da er Entzündungen hemmt und entwässert. Trinken Sie deshalb aber zusätzlich auch immer genug Wasser. Brennnesseltee wird deshalb eine reinigende und entgiftende Wirkung nachgesagt. Die erhöhte Harnproduktion durch Anregung der Nieren hilft dabei, Giftstoffe schneller loszuwerden.
Zudem unterstützt die Brennnessel unsere Blutbildung, da sie Folsäure und Eisen enthält. Die enthaltene Kieselsäure sorgt für gesunde Fingernägel und schöne Haare. Vitamin C und A stärken unser Immunsystem, Histamine helfen gegen Heuschnupfen.
Trotz all seiner positiven Wirkungen sollte Brennnesseltee nur in Maßen genossen werden. Maximal 12 Gramm Brennnesselblätter sollten Sie pro Tag zu sich nehmen, und das über einen Zeitraum von höchstens 6 Wochen. Überdosiert kann Brennnesseltee zu Magenbeschwerden führen und austrocknen. Schwangere Frauen sollten auf Brennnesseltee lieber verzichten.
Brennnesseltee können Sie pur genießen oder aber auch anreichern, beispielsweise mit Zitrone oder Honig. Je nach Zusatz addieren Sie wertvolle Nährstoffe zu dem Heißgetränk.
Eine Scheibe Zitrone sorgt beispielsweise dafür, dass der Tee besonders frisch und fruchtig schmeckt. Aber nicht nur das – die Zitrusfrucht stärkt unsere Abwehrkräfte, wirkt antibakteriell und kurbelt durch den Säuregehalt unsere Fettverbrennung an.
Honig wirkt von Natur aus antibakteriell und entzündungshemmend. Auch etwas frischer Ingwer punktet mit diesen Gesundheitswirkungen, weshalb beide Zutaten eine tolle Wahl bei Halsschmerzen und Husten sind.
Ziehen lassen sollten Sie Brennnesseltee übrigens um die 10 Minuten. Je länger Sie die Zutaten im Wasser lassen, desto mehr Wirkstoffe werden abgegeben. Jedoch gilt dies auch für die Gerbstoffe, die den Tee unangenehm bitter machen. Überschreiten Sie deshalb die Ziehzeit von 10 bis 15 Minuten lieber nicht.
Vor allem bei bestimmten Beschwerden kann Brennnesseltee hilfreich sein. Bei einer Erkältung oder Grippe kann er die Symptome lindern und das Immunsystem stärken. Auch bei Hautproblemen wie Akne oder Ekzemen kann Brennnesseltee von innen heraus helfen, indem er den Körper entgiftet und das Hautbild verbessert. Insgesamt ist Brennnesseltee ein vielseitiges Getränk, das auch ohne Anlass getrunken werden kann. Es lohnt sich also, ihn in den Speiseplan aufzunehmen.
Aber wann ist der beste Zeitpunkt, um Brennnesseltee zu trinken? Generell kann Brennnesseltee zu jeder Tageszeit getrunken werden. Er eignet sich jedoch besonders gut als morgendlicher Wachmacher oder als abendlicher Entspannungstee. Morgens kann er helfen, den Körper zu entgiften und den Stoffwechsel anzukurbeln. Abends wirkt er beruhigend und kann dabei helfen, besser einzuschlafen.